Guatemala - Landbesitz und Bodennutzung in Baja Verapaz
Die Gemeinde Purulhà, die als extrem arm gilt, liegt im Norden von Guatemala auf ca. 1500 m ü. M. in einem Nebelwaldgebiet. Bei der Grundversorgung der Menschen fehlt es an fast allem: Wasser, Strom, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, Strassen. Die zu 95% indigene Bevölkerung leidet auch heute noch unter den Folgen der Kolonialzeit und des Bürgerkrieges der Jahre 1960 – 1995. Die Einwohner wurden diskriminiert und verfolgt und von ihrem Land vertrieben. Das Gesetz «Fondo de Tierras», das 1999 vom Staat verabschiedet wurde, ermöglicht es nun den Bewohnern, Landtitel zu erwerben und den Grundbesitz rechtlich abzusichern. Das Projekt, das «Kriens hilft Menschen in Not» unterstützt, will den begünstigten 222 Familien, die noch keinen Boden besitzen, helfen den Grundbesitz zu legalisieren. Damit soll die Ernährung der Familien gesichert werden, wobei vor allem auch darauf geachtet wird, dass der Boden nachhaltig ökologisch genutzt wird. «Kriens hilft Menschen in Not» beteiligt sich an diesem über 2,5 Jahre dauernden Projekt mit insgesamt CHF 20’000.–.