Geschichte

 

Wirkungsvolle Hilfe seit 44 Jahren


Der Verein «Kriens hilft Menschen in Not» ist konfessionell und politisch neutral. Er wurde 1971 gegründet mit dem Ziel, ausgewählte Projekte der Entwicklungszusammenarbeit im Ausland zu unterstützen wie auch Hilfe in der Schweiz zu leisten. Finanzielle Beiträge erhält der Verein von den Kirchgemeinden, der Einwohnergemeinde und von Privaten.

Bereits 1969 entstand die Idee, Entwicklungshilfe zu fördern und sinnvolle Projekte im In- und Ausland zu unterstützen. Anstatt, dass jede Kirchgemeinde und die Einwohnergemeinde Kriens Gesuche prüfen und Geldtransfers abwickeln muss, soll diese Tätigkeit in einer von Kirchen und Gemeinde getragenen Stiftung gebündelt werden. Alex Wili verfolgte diese Idee, berief ein Initiativkomitee ein und legte einen ersten Statutenentwurf vor. Das Komitee kam im Laufe der Abklärungen zum Schluss, die rechtliche Struktur eines Vereins der Stiftung vorzuziehen.

Grosser Vorstand, breite Abstützung
So stand der Gründungsversammlung vom 22. Juni 1971 nichts mehr im Wege. Als erster Vereinspräsident von «Kriens hilft Menschen in Not» stellte sich der amtierende Gemeindeammann Heinrich Wachter zur Verfügung, als Vizepräsidenten Pfarrer Johann Amrein und Martin Senn. Die sehr breite Abstützung durch viele Interessengruppen hatte zur Folge, dass damals über 20 Personen in den Vorstand gewählt wurden: Vertreter von Kirchen, Gemeinde, Parteien, Parlament, Gewerbe, GPK, Jugend u.v.m. Von Anfang an waren die Gründer um eine breite Verankerung in der Krienser Bevölkerung bemüht, was ihnen dank zahlreichen Publikumsaktionen immer wieder gelang. Seit Gründung des Vereins haben über 200 Krienserinnen und Krienser einen ehrenamtlichen Einsatz im Vorstand geleistet. Die ersten im Jahr 1971 bewilligten und ausbezahlten Projektbeiträge wurden an die Mädchenschule Hagare Salam in Äthiopien und an die Knabenschule «Pilatus» in Vera Cruz, Brasilien, überwiesen.

Hilfe zur Selbsthilfe 
«Kriens hilft Menschen in Not» legt grossen Wert auf die Entwicklungszusammenarbeit im Kleinen, wo der persönliche Kontakt zu Projektträgern und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewährleistet bleibt. Unterstützt werden meist Projekte, in denen Krienserinnen und Krienser mitwirken. Aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfswerken ist wichtig. «Hilfe zur Selbsthilfe» ist ein zentrales Anliegen in der Praxis: «Wir leisten Unterstützung beim Säen und beim erstmaligen Ernten und erwarten, dass die Folgeleistungen von den Unterstützten selbständig erbracht werden». Der Geist der Gründer lebt bis heute weiter.

Facts

  • Über 500 Mitglieder
  • Hilfsbeiträge seit 1971 von über 6.5 Mio. Franken in rund 650 Projekten, davon rund 50% in Afrika und Südamerika.
  • Meistunterstützte Länder: Tansania, Simbabwe, Indien, Kolumbien, Bolivien, Guinea, Madagaskar, Brasilien, Peru, Nicaragua
  • Gemäss Statuten werden 25% der Mittel für inländische Hilfsprojekte gesprochen
  • www.krienshilft.ch